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Philea Fogg's Travel Memories

~ 80 days are not enough

Philea Fogg's Travel Memories

Monatsarchiv: September 2017

Milky Way and nomad people

30 Samstag Sept 2017

Posted by Philea Fogg in 2017_09_14 Kirgistan über Land

≈ Kommentare deaktiviert für Milky Way and nomad people

Wir verlassen den Süden Kirgisiens

Wir sagen den wilden Reitern  in Südkirgisien auf Wiedersehen (und meinen das auch so) und begeben uns Richtung Norden in die … dreimal darfst du raten … BERGE.

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Schlafplatz mit Aussicht auf die Milchstraße

Berge, Berge, Berge. Aber eines haben sie ja schon zu bieten, kristallklare Nächte und freien Blick auf die Spiralarme unserer Galaxie. Das gefällt mir gut.

Wir fahren einen Pass nach dem anderen

Puuuh … das hört  einfach nicht auf. Bergauf, bergab. Tiefe Täler, hohe Pässe. In Endlosschleife. Die Straßen werden wieder sehr schlecht, aber ich kann es gut ertragen, dass wir langsam fahren (müssen), denn die Aussichten sind wahrlich schön!

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Wildpferde in irgendeinem Tal

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Irgendein Pass

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Ausblick von irgendeinem Pass

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Irgendein anderer Pass

 

Das Hochplateau am Song Köl See 

Abermals haben wir für 450km fast 3 Tage gebraucht, um ans Ziel zu gelangen: den Song Köl auf über 3000m. Abermals werden wir belohnt, mit einer sagenhaft schönen, weiten Landschaft.

F R E I H E I T

Es tut den Augen und der Seele gut. Wir bleiben 5 Tage.

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Sonnenuntergang am Song Köl See (3000m)

Der Wassertank braucht Nachschub

Wir bleiben länger, als geplant. Tja … woher nun frisches Wasser nehmen? Weit und breit kein Fluss, geschweigedenn ein Wasserhahn. Stümperhaft versuchen wir, mit Gefäßen im See Wasser zu schöpfen. Wir scheitern. Zuviele Wellen und starker Wind! Und Eiseskälte.

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Bei 5° Grad geht man eher weniger gern ins Wasser

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Das örtliche Wasserwerk

Irgendwann  nimmt sich uns ein Kirgise an, der uns eine Wasserpumpe zeigt. Aha! Es dauert zwar ein Weilchen, bis wir 80 Liter abgepumpt haben, aber es klappt.

Die Nomaden ziehen weiter

Wir erwischen noch einen einzigen halbwegs warmen Tag, an dem wir Pferde ausleihen können und einen Ausritt machen. Mehrtägig ist nicht mehr drin, das hält die dickste Daunenjacke nicht aus.

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Ausritt am Song Köl

Die Jurten werden nach und nach weniger. Die Saison ist vorbei. Die Nomaden ziehen weiter, und so auch wir, denn der Winter kommt …

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Der erste Schnee fällt.

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Suchbild: Finde den Fiat!

In love with the horses of Kyrgyzstan

23 Samstag Sept 2017

Posted by Philea Fogg in 2017_09_14 Kirgistan über Land

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Horse Games, Kirgisistan, Peak Lenin, Peak Lenin Basecamp, Pferde in Kirgisistan

Kirgistan war Liebe auf den ersten Blick 🙂 So viel vorweg.

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Dedicated to Mrs Wineman and Miss Beautiful

Nach einigen Wochen in der Steinwüste auf einmal grüne Wiesen, Täler und tausende von Pferdeherden (und die schneebedeckten Berge von Tadschikistan nur noch aus der Ferne) zu sehen … so schön! Keine Koppeln. Keine Zäune. Die rennen hier einfach so rum. Fohlen auch. Es scheint, als ob jeder Kirgise reiten kann.

Zum Basecamp des Peak Lenin

Das erste Dorf (Sary Tash) nach der Grenzüberquerung sah gleich mal nach Zivilisation aus. Häuschen, die nach Häuschen aussahen. Es gab wieder Snickers und Bounty im Minimarket. Exzellent.

Ein wenig übermütig, weil wir mit unsere alten Mühle problemlos den Pamir überquert hatten, sind wir dann direkt mal hoch ans Basecamp von Peak Lenin gefahren. ‚Basecamp‘ erinnert eigentlich an Mount Everest, aber andere Berge haben natürlich auch eines, von wo aus man dann den Gipfel besteigen kann (sofern man sich Eispickel besorgt und 1000 Euro hinlegt).

Eine liebevolle, kleine Seenlandschaft und ein paar Yurten und Yaks gab es dann da oben, auf 3600m. Möglicherweise waren einige Touristen etwas irritiert, als da auf einmal ein Stuttgarter Campingmobil den Berg hochtuckert, aber – so what? – fahr halt selber her.

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3 stille Tage und Nächste am Basecamp (3600m) des Peak Lenin (7145m)

Der Bergfex ging noch weiter nach oben, an die Ränder des Gletschers. Ich hatte keinen Bock und hab gelesen („Homo Deus“ – mega Buch!).

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Bergfex (die Bergsteigergene hat er geerbt)

Etwas panisch sind wir dann doch geworden, als es in der 2. Nacht zu regnen und damit auch leicht zu schneien anfing. Auch wenn ich keine Ahnung von Autos habe, so verfüge ich doch über weibliche Intuition, die mir vor der Basecamp-Tour gesagt hat, dass man mit sehr abgefahrenen Reifen (fast ohne Profil) nicht in die Berge fährt. Der Bergfex meinte, er habe seit Mai keinen Regentag gehabt, das sei kein Problem.

Aha.

Als wir wieder unten ankamen, wurden die Reifen zügig gewechselt.

Schnapp das Schaf

Zufällig kamen wir dann an einem Horse Game vorbei. Zwei Reiter-Teams versuchen, sich gegenseitig das Schaf wegzuschnappen. Das Schaf besitzt keinen Kopf und keine Füße mehr. Und es ist generell tot.

Ziemlich rasant, das Spiel – und ein riesen Glück, dass wir es entdeckt haben. Die Horse Game Saison endet eigentlich im August.

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Das bei Kirgisen beliebte Spiel „Schnapp das Schaf“

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Natural-born riders

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Ohne Worte

Ausblick: Jetzt wollen wir auch auf’s Pferd

Wir verlassen heute die Stadt Osh  und das Guesthouse Tes in Südkirgisien, in dem wir nun 6 Tage waren, und versuchen, weiter oben im Norden einen mehrtägigen Ausritt zu Pferd zu organisieren. An einem kleinen See namens Song Kul soll das möglich sein. Vermutlich melde ich mich erst Anfang/Mitte Oktober wieder…

Macht’s gut und haut den dummen AfD-Wählern eins auf die Mütze.

Eure Claudi

 

20 Tage Einsamkeit

18 Montag Sept 2017

Posted by Philea Fogg in 2017_08_21 Tadschikistan über Land

≈ Kommentare deaktiviert für 20 Tage Einsamkeit

Schlagwörter

Afghanistan border, Duschanbe, Hindu Kush, Jizeu Village, Khorog, Pamir Highway, Tadschikistan, Wahkan Valley

Ich: „Können die Tadschiken eigentlich keine normalen Straßen bauen?“          

Steffen: „Dann wäre der Pamir Highway nicht mehr das, was er ist.“

Rückblick: Mentale Vorbereitung auf die zweithöchste Straße der Welt

Wir taten in der letzten Augustwoche gut daran, in der wunderschönen Hauptstadt von Tadschikistan (Duschanbe) ein paar Tage dem Hedonismus zu fröhnen, wohlwissend, dass das, was kommen würde, mit viel Verzicht verbunden sein würde…

Abermals sind wir überrascht, wie freizügig es in einem muslimischen Land zugehen kann. So sexy kommt der Islam leider viel zu selten daher. Steffen ist ganz aus dem Häuschen vor lauter hübschen Frauen. Ebenso aufgrund der 20 Biersorten, die im Supermarkt zu finden sind.

Und dann … ein Aqua Park? Echt jetzt? Ich packe neben Bikini auch den Badeanzug und sogar meine Leggins plus Langarmshirt ein. Im Spaßbad angekommen, zeige ich einer Angestellten meine Kleiderauswahl. Sie lächelt und deutet auf den Bikini. Alles easy.

 

Der Pamir Highway

Die Tatsache, dass ich erst jetzt ein paar Zeilen schreiben und wie durch ein Wunder auch hochladen kann, ist eine Aussage für sich. Wer in den Pamir Nationalpark fährt, fährt ins Nichts.

Die Straßen verdienen ihren Namen nicht. Der Begriff „Highway“ suggeriert, dass man hier mit 100km/h bei offenem Fenster und wehendem Haar durchs Gebirge fährt und dabei die 7000er ringsum bestaunt.

Die Realität ist, dass JEDES Fahrzeug selten schneller als 50km/h fährt. Dass es staubig ist und die Augen abends brennen. Dass es einen non-stop durchrüttelt. Dass es eher ein car hike als ein road trip ist. Belohnt wird man vor allem mit Stille und Einsamkeit, die wir auch sehr genossen haben. Abgesehen von Begegnungen mit ein paar Hirten und ambitionierten Radlern sind wir oftmals ganz alleine, über Tage und viele hundert Kilometer hinweg.

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Langer Anstieg vom Wakhan Valley zum Khargush Pass

 

Die Fauna ohne Flora

Steffen steht ja auf dieses Nichts. Er ist eher Typ „Wüste/Berg“. Ich bin ja eher Typ „Meer/Insel“. Wasser bedeutet Leben, die Wüste ist für mich tot. Umso schöner, dass hin und wieder ein paar Yaks um uns herumschleichen!!!

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Yaks am Bulunkul See auf 3737m

2 Tage in einem noch mehr abgelegenen Dorf

Wir wollten auch mal in einem Jeep fahren und haben uns einen ortskundigen Fahrer samt Jeep gemietet, um in einem Dorf, wo noch mehr Nichts ist, bei einer Familie zu übernachten. Rauh geht es zu. Totes Tier überall. Pferdefüße, Yakschädel, Kieferknochen. Die Stimmung ist frostig.

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Toter Yak, durch dessen Hörner man nach Afghanistan schauen kann.

Die Familie ist jedoch superfreundlich und bekocht uns lecker. Abends Suppe mit Kartoffeln, Möhren und Nudeln. Morgens leicht salzigen Milchreis, den wir mit einer guten Portion Zucker pimpen.

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Übernachtung bei der Familie, die vielleicht den Yak oben geschlachtet hat.

Unser Fahrer Alimkaza ist ein liebenswerter Narkoleptiker. Wie er es schafft, auf diesen Wellblechstraßen fast am Steuer einzunicken, ist uns ein Rätsel. Irgendwann muss er auf’s Klo. Im Außenspiegel sehe ich, wie er in die Steinwüste kackt und dabei sein Kopf mehrfach auf die Knie fällt. Wir überzeugen ihn, dass Steffen besser fährt, auch wenn das nicht abgemacht war und eigentlich nicht erlaubt ist. Er willigt ein.

Steffen passt seine Fahrweise auch dem 3. Fahrgast an, der auf dem Dach mitfährt und mit dem wir sehr viel Mitleid haben. Es ist Alimkazas Abendessen. Ma, das Schaf.

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Das Abendessen unseres Fahrers hat die 4-stündige Off-Road-Fahrt überlebt, kommt aber eh bald in den Topf.

Wir verlassen den tadschikischen Teil des Pamir Highway

Am Donnerstag, den 14. September, überqueren wir den letzten, hohen Pass auf 4655m. Unser Ducato macht anstandslos mit. Wenig später passieren wir den Grenzposten, der abermals besetzt ist von Volldeppen, die vermutlich hierher zwangsversetzt wurden, und reisen nach Kirgisistan ein…

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Von Khorog in Tadschikistan nach Osh in Kirgisien, Kirgistan oder Kirgisistan.

 

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