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Philea Fogg's Travel Memories

~ 80 days are not enough

Philea Fogg's Travel Memories

Kategorien-Archiv: 2017_09_14 Kirgistan über Land

The Pearl of the Silk Road

20 Freitag Okt 2017

Posted by Philea Fogg in 2017_09_14 Kirgistan über Land, 2017_10_11 China/Karakoram Highway/Pakistan mit öffentlichen Verkehrsmitteln

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Schlagwörter

China, Kaschgar, Kashgar, Pearl of the Silk Road, Perle der Seidenstraße, Uighuren, Uighurs, Xinjiang Province

Wir steigen für einige Zeit auf Verkehrsmittel um, die uns absurderweise mehr Freiheit als das eigene Auto bieten, stellen unser Fahrzeug auf einem überdachten Parkplatz in Kirgistan ab und überbrücken die 100km, die noch bis Kaschgar (China) gefehlt haben, mit dem Flugzeug. Zwei bissige Wachhunde und ein fröhlicher, stets angetrunkener Wachtmeister leisten unserem Fahrzeug Gesellschaft. Schöner wäre der Parkplatz mit Familienanschluss gewesen, den uns eine enorm hilfsbereite, kirgisische Dame schon von Deutschland aus bei ihrer Bekanntschaft organisiert hatte, aber der ist unter freiem Himmel – und dies lässt sich leider nicht mit einer undichten Stelle am Dachfenster vereinbaren, die wir „dank der ersten Schneefälle“ in letzter Minute bemerken und nicht mehr flicken können. Wenn aus einem abenteuerlichen Roadtrip auf einmal zwangsweise „Pauschalreisen“ durch 3 Länder werden sollen (so sehen es China, Myanmar und Thailand vor, wenn man mit dem eigenen Auto daherkommt), dann müssen wir das im Sinne der Freiheit boykottieren. Wir wollen weder einen Guide, der uns dauerbewacht und womöglich die Sitze im WoMo vollpupst, noch wollen wir 200 bis 500 Euro am Tag für diesen Spaß bezahlen. Und in einer Gruppe reisen wollen wir erst recht nicht.

Das eindrucksvolle Tianshan-Gebirge zwischen Kirgistan und China

Der Flug ist kurz, aber absolut spektakulär und mit Sicherheit nicht weniger schön, als der Landweg! Superlative prägen den Weg. Wir überfliegen den zweitgrößten Gebirgssee der Erde und machen Zwischenlandung in der von allen Ozeanen am weitesten entfernten Stadt der Welt (Ürümqi). Nur noch 2500km bis zum Strand. Halte durch, Claudi, halte durch.

Der Issyk Kul in Kirgistan ist der zweitgrößte Gebirgssee der Erde (nach dem Kackatitti in Südamerika).

Und dann landen wir endlich … in Kaschgar! Sehnsuchtsziel. Pearl of the Silk Road. Wer sich mit der Seidenstraße und ihren vielen Routen beschäftigt, wird früher oder später auf diese Stadt im äußersten westlichen Zipfel von China aufmerksam.

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… die Nudeln kommen nämlich gar nicht aus Bella Italia, sondern aus China. Hier also die Originalversion von Spaghetti Bolognese.

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Uighuren auf dem Sunday Bazaar in Kaschgar (China)

Hier ist schon so manche Karawane durchgezogen, viele Händler aus allen Himmelsrichtungen sind aber auch hängengeblieben. Und so entstand im Lauf von 2000 Jahren ein ethnischer Mix, der seinesgleichen sucht. Ein China der anderen Art (aber aufgrunddessen auch eine konfliktreiche Gegend, denn was der Chinese nicht kennt, mag er nicht).

Schon ganz nett in der „Old Town“ – aber halt nicht das Original!

Bedauerlich nur, dass die Chinesen die Altstadt „wegen Einsturzgefahr“ vor 8 Jahren komplett plattgewalzt und „originalgetreu“ nachgebaut haben. Maria hat gerade nach einem Kita-Platz für Jesus gesucht, da gab es Kaschgar schon. Marco Polo ist einige Zeit später hier auf nem Gaul durchgeritten. Der Ort ist einzigartig – und die Chinesen erstellen einfach eine Kopie davon! Naja. Gratulation.

„Old Town of Kashgar“

Von Kaschgar geht die Südroute der Seidenstraße über den Karakoram Highway nach Pakistan. Da wollen wir schon seit Jahren hin! Die Chinesen weigern sich jedoch, uns Bustickets zur Grenze zu verkaufen. Denn zur Zeit tagt die Kommunistische Partei im 5000km entfernten Peking, und daher dürfen Ausländer nicht mit dem Bus fahren. Ist doch klar. Dann nehmen wir eben ein Taxi. Ihr könnt uns mal.

Mehr visuelle Inspiration aus Tadschikistan und Kirgisistan

03 Dienstag Okt 2017

Posted by Philea Fogg in 2017_08_21 Tadschikistan über Land, 2017_09_14 Kirgistan über Land

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Schlagwörter

Kirgisistan, Milchstraße, Pamir Highway, Star photography, Sternenfotografie, Tadschikistan

Wolkenspektakel im Zeitraffer. Enjoy!

https://m.youtube.com/channel/UCQqjKP2B1ESD9lR6AimWN7Q

Milky Way and nomad people

30 Samstag Sept 2017

Posted by Philea Fogg in 2017_09_14 Kirgistan über Land

≈ Kommentare deaktiviert für Milky Way and nomad people

Wir verlassen den Süden Kirgisiens

Wir sagen den wilden Reitern  in Südkirgisien auf Wiedersehen (und meinen das auch so) und begeben uns Richtung Norden in die … dreimal darfst du raten … BERGE.

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Schlafplatz mit Aussicht auf die Milchstraße

Berge, Berge, Berge. Aber eines haben sie ja schon zu bieten, kristallklare Nächte und freien Blick auf die Spiralarme unserer Galaxie. Das gefällt mir gut.

Wir fahren einen Pass nach dem anderen

Puuuh … das hört  einfach nicht auf. Bergauf, bergab. Tiefe Täler, hohe Pässe. In Endlosschleife. Die Straßen werden wieder sehr schlecht, aber ich kann es gut ertragen, dass wir langsam fahren (müssen), denn die Aussichten sind wahrlich schön!

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Wildpferde in irgendeinem Tal

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Irgendein Pass

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Ausblick von irgendeinem Pass

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Irgendein anderer Pass

 

Das Hochplateau am Song Köl See 

Abermals haben wir für 450km fast 3 Tage gebraucht, um ans Ziel zu gelangen: den Song Köl auf über 3000m. Abermals werden wir belohnt, mit einer sagenhaft schönen, weiten Landschaft.

F R E I H E I T

Es tut den Augen und der Seele gut. Wir bleiben 5 Tage.

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Sonnenuntergang am Song Köl See (3000m)

Der Wassertank braucht Nachschub

Wir bleiben länger, als geplant. Tja … woher nun frisches Wasser nehmen? Weit und breit kein Fluss, geschweigedenn ein Wasserhahn. Stümperhaft versuchen wir, mit Gefäßen im See Wasser zu schöpfen. Wir scheitern. Zuviele Wellen und starker Wind! Und Eiseskälte.

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Bei 5° Grad geht man eher weniger gern ins Wasser

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Das örtliche Wasserwerk

Irgendwann  nimmt sich uns ein Kirgise an, der uns eine Wasserpumpe zeigt. Aha! Es dauert zwar ein Weilchen, bis wir 80 Liter abgepumpt haben, aber es klappt.

Die Nomaden ziehen weiter

Wir erwischen noch einen einzigen halbwegs warmen Tag, an dem wir Pferde ausleihen können und einen Ausritt machen. Mehrtägig ist nicht mehr drin, das hält die dickste Daunenjacke nicht aus.

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Ausritt am Song Köl

Die Jurten werden nach und nach weniger. Die Saison ist vorbei. Die Nomaden ziehen weiter, und so auch wir, denn der Winter kommt …

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Der erste Schnee fällt.

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Suchbild: Finde den Fiat!

In love with the horses of Kyrgyzstan

23 Samstag Sept 2017

Posted by Philea Fogg in 2017_09_14 Kirgistan über Land

≈ Ein Kommentar

Schlagwörter

Horse Games, Kirgisistan, Peak Lenin, Peak Lenin Basecamp, Pferde in Kirgisistan

Kirgistan war Liebe auf den ersten Blick 🙂 So viel vorweg.

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Dedicated to Mrs Wineman and Miss Beautiful

Nach einigen Wochen in der Steinwüste auf einmal grüne Wiesen, Täler und tausende von Pferdeherden (und die schneebedeckten Berge von Tadschikistan nur noch aus der Ferne) zu sehen … so schön! Keine Koppeln. Keine Zäune. Die rennen hier einfach so rum. Fohlen auch. Es scheint, als ob jeder Kirgise reiten kann.

Zum Basecamp des Peak Lenin

Das erste Dorf (Sary Tash) nach der Grenzüberquerung sah gleich mal nach Zivilisation aus. Häuschen, die nach Häuschen aussahen. Es gab wieder Snickers und Bounty im Minimarket. Exzellent.

Ein wenig übermütig, weil wir mit unsere alten Mühle problemlos den Pamir überquert hatten, sind wir dann direkt mal hoch ans Basecamp von Peak Lenin gefahren. ‚Basecamp‘ erinnert eigentlich an Mount Everest, aber andere Berge haben natürlich auch eines, von wo aus man dann den Gipfel besteigen kann (sofern man sich Eispickel besorgt und 1000 Euro hinlegt).

Eine liebevolle, kleine Seenlandschaft und ein paar Yurten und Yaks gab es dann da oben, auf 3600m. Möglicherweise waren einige Touristen etwas irritiert, als da auf einmal ein Stuttgarter Campingmobil den Berg hochtuckert, aber – so what? – fahr halt selber her.

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3 stille Tage und Nächste am Basecamp (3600m) des Peak Lenin (7145m)

Der Bergfex ging noch weiter nach oben, an die Ränder des Gletschers. Ich hatte keinen Bock und hab gelesen („Homo Deus“ – mega Buch!).

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Bergfex (die Bergsteigergene hat er geerbt)

Etwas panisch sind wir dann doch geworden, als es in der 2. Nacht zu regnen und damit auch leicht zu schneien anfing. Auch wenn ich keine Ahnung von Autos habe, so verfüge ich doch über weibliche Intuition, die mir vor der Basecamp-Tour gesagt hat, dass man mit sehr abgefahrenen Reifen (fast ohne Profil) nicht in die Berge fährt. Der Bergfex meinte, er habe seit Mai keinen Regentag gehabt, das sei kein Problem.

Aha.

Als wir wieder unten ankamen, wurden die Reifen zügig gewechselt.

Schnapp das Schaf

Zufällig kamen wir dann an einem Horse Game vorbei. Zwei Reiter-Teams versuchen, sich gegenseitig das Schaf wegzuschnappen. Das Schaf besitzt keinen Kopf und keine Füße mehr. Und es ist generell tot.

Ziemlich rasant, das Spiel – und ein riesen Glück, dass wir es entdeckt haben. Die Horse Game Saison endet eigentlich im August.

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Das bei Kirgisen beliebte Spiel „Schnapp das Schaf“

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Natural-born riders

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Ohne Worte

Ausblick: Jetzt wollen wir auch auf’s Pferd

Wir verlassen heute die Stadt Osh  und das Guesthouse Tes in Südkirgisien, in dem wir nun 6 Tage waren, und versuchen, weiter oben im Norden einen mehrtägigen Ausritt zu Pferd zu organisieren. An einem kleinen See namens Song Kul soll das möglich sein. Vermutlich melde ich mich erst Anfang/Mitte Oktober wieder…

Macht’s gut und haut den dummen AfD-Wählern eins auf die Mütze.

Eure Claudi

 

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